Yin Yoga beruht auf der chinesichen taoistischen Philosophie.

Wir alle kennen das YIN und YANG Zeichen, in dem es eine schwarze und eine weisse Seite gibt.

YIN steht für das Verborgene, Kühle, Dunkle und Ruhige; YANG für Hitze, Bewegung und Helligkeit.

Wir alle haben beide Teile in unserem Körper - Ziel ist es, beide Teile in Balance zu halten. Es ist nie nur ein Teil vorhanden, deswegen sieht man in beiden Teilen des Zeichens auch einen kleinen Anteil des Gegenübers in Form eines Punktes.

In unserer schnelllebigen Zeit neigen wir dazu einen ÜBERSCHUSS an YANG zu haben.

Deshalb wurde dieser ruhige Yogastil von Paulie Zink entwickelt. Paul Grilley hat diesen dann als eigenständige Yogapraxis begonnen zu unterrichten.

Dieser ruhige Stil zeichnet sich durch lang anhaltende passive Dehnungen aus ohne die Muskulatur zu bearbeiten.

Erst Sarah Powers, die bei Paul Grilley lernte, gab dieser Yogapraxis ihren heutigen Namen.

Die meisten traditionellen Yogastile waren ursprünglich "YIN".

Erst die Yoga-Revolution entwickelte dynamische Stile wie Astanga, Vinyasa und andere. Nun kommen wir zurück zu den Wurzeln, da der Bedarf an Ruhe, Stressabbau und Besinnung auf sich selbst gewachsen ist.

YIN YOGA ist nötig, um unsere Yang-lastige Kultur und Lebensweise in Balance zu halten!

Im Yin Yoga arbeiten wir mit den Faszien, dem tieferen Bindegewebe. Die Muskulatur ist entspannt dabei.

Basierend auf der trationellen chinesischen Medizin erreichen wir dadurch die Meridiane(Energie-Leitbahnen)und unsere Organe, die von den Faszien wie ein Netz umgeben sind. Dieses Netz ist durch zu einseitge Bewegung und andere Faktoren oft verfilzt und wir bekommen Probleme mit unserer Muskulatur, den Organen und Knochen.

Zudem spielt die 5-Elemente-Theorie eine grosse Rolle.

Nach der Ayurvedischen Lehre, die mit Indien verbunden ist und damit mit den traditionellen Yoga-Stilen, gibt es die CHAKREN (Energiezentren) in unserem Körper, die entlang des Hauptmeridians an unserer Wirbelsäule laufen.

Die NADIS, Energiekanäle entsprechen hierbei den MERIDIANEN aus der TCM und leiten die Energie in unserem Körper.

Durch die lange Dehnung (4-10 Min) der Faszien werden diese wieder elastisch und das CHI( Lebensernergie, Prana) kann in unserem Körper fliessen.

Aber auch unsere Gedanken werden aufgefordert, sich ganz auf uns zu konzentrieren.

YIN YOGA ist ein Loslassen von körperlicher Anspannung und von allen Erwartungen an uns selbst. Es ist wie eine Meditation, wahrend der wir uns langsam bewegen und achtsam in die Haltungen hinein- herausgehen.

Das Ziel ist - alles, was in uns Härte und Anspannung erzeigt - LOSZULASSEN - auf allen Ebenen!

Die positiven körperlichen und geistig-emotionalen Effekte wirken sich auf das allgemeine Wohlbefinden und können chronischen Beschwerden entgegen wirken.